Philosophischer Abend
Das denken lenken
Philosophie – die Liebe zur Weisheit und zur Erkenntnis – hat Menschen schon immer dazu befähigt, epochale Zeiten der Veränderung besser zu verstehen, weil das Durch-Denken zur Innovation des ehemals Gedachten führt. Psychologisch weiß man heute, dass mentale Erkenntnisprozesse zu den wichtigsten Grundbedürfnissen des Menschen gehören. Denn erst, wenn wir verstehen, können wir zielgerichtet handeln. Erst, wenn wir erkennen, können wir unser Bewusstsein schärfen und unser Wissen erweitern.
Im Rahmen der philosophischen Abende üben wir uns im „Denken wie eine Philosophin“ und werden philosophische Themen beleuchten und in einen aktuellen Bezug bringen. Neben festen inhaltlichen Themen können aus der SHERO.Community heraus auch Themenwünsche eingereicht bzw. freie Abende von SHEROs philosophisch moderiert werden. Jeder Abend beginnt mit einem kurzen, ca. 20-minütigen philosophischen Impuls, in dem das Thema und unterschiedliche philosophische Richtungen erklärt werden, bevor wir dann in den philosophischen Diskurs einsteigen.

Was ist das Mögliche?
13. Februar | 19:00-20:30 Uhr
“Nichts ist unmöglich.” “Das ist unmöglich.” “Du bist unmöglich.” Wie möglich ist die Möglichkeit und was heißt “Möglichkeit” überhaupt? Leibnitz, Voltaire, Simone Weil oder Goethe sind nur einige wenige der großen Denkerinnen und Denker, die sich am Rande des und mit dem Möglichen bewegten und auseinandersetzten. An diesem Abend werden wir das Unmögliche möglich machen oder das Mögliche als unmöglich deklarieren. Vielleicht aber werden wir auch das Mögliche möglich machen und das Unmögliche als unmöglich deklarieren. Schließlich ist alles möglich, oder?

Theorien des Krieges
24. Mai | 19:30-20:30 Uhr
Seit der Antike wird in der Philosophie um die richtige Deutung des Krieges gerungen. Ist Krieg gerechtfertigt? Ist er natürlich? Ist er unbedingt zu vermeiden oder sogar eine menschliche Notwendigkeit? Wann tritt Krieg auf und ist ein Krieg immer politisch und ist er immer gewalttätig? In der heutigen Zeit, die von Konflikten und einer gespaltenen Gesellschaft beherrscht ist, sollten wir uns diesen Fragen stellen, um Wege in eine gewaltlose Gesellschaft zu finden. Die Theorien von berühmten Denkerinnen und Denkern können uns einen möglichen Erkenntnisweg weisen.

Freiheit & Verantwortung
5. September | 19:00-20:30 Uhr
Jean-Paul Sartre war überzeugt, der Mensch sei zur Freiheit verdammt. In das Leben geworfen, bliebe ihm nichts anderes übrig, als sich der Bürde der Freiheit zu stellen, denn erst aus der Verantwortung zur Freiheit gestalte sich die eigene Existenz. Der daraus entstandene „Existenzialismus“ als eine philosophische Strömung der Moderne, hat in der Mitte des 20. Jahrhunderts viele Anhänger gefunden und die Existenzialisten – neben Sartre auch Simone de Beauvoir und Albert Camus – zu wahren Popstars der Philosophie erhoben. Doch was ist von dieser Philosophie geblieben? Wo stehen wir heute, wenn es um Freiheit und Verantwortung geht?